Hamburg

Die Speicherstadt ist einer der wichtigsten Höhepunkte der großen Hafenrundfahrt. Erbaut 1883, fünf Jahre bevor Hamburg seinen Freihafen erhielt, steht dieser weltweit größte zusammenhängende Komplex von Lagerhäusern seit 1991 unter Denkmalschutz. Das auf Eichenpfählen errichtete Viertel ist von Fleeten durchzogen – von Kanälen, die mit den Gezeiten geflutet werden und per Schiff befahrbar sind. Wenn die Gezeiten es zulassen, können Sie die engen Kanäle in kleinen Kähnen erkunden und die architektonischen Details bewundern. Eine Kanalfahrt auf einem historischen Kahn wie diesem ist ein unvergessliches Erlebnis. Die meisten Touren starten an den Anlegestellen in St. Pauli, Gruppen können sogar einen ganzen Kahn chartern. Im Freihafen, zwischen Deichtorhallen und Baumwall, befindet sich der größte zusammenhängende Lagerhauskomplex der Welt.

Das Chilehaus ist eines der schönsten Beispiele für den „Backsteinexpressionismus“ – einen in den 1920er Jahren in Hamburg beliebten Baustil, der durch die Verwendung von Tonziegeln und hart gebrannten Ziegeln gekennzeichnet war. Das Chilehaus wurde von dem Architekten Fritz Höger entworfen und liegt im Herzen des Hamburger Kontorhausviertels. Der Name des Gebäudes geht auf den Handel mit Nitrat zwischen Hamburg und Chile zurück. Es wurde zwischen 1922 und 1924 erbaut und war eines der ersten Hochhäuser Hamburgs. Das Kontorhausviertel wurde 2015 zusammen mit der Speicherstadt zum UNESCO-Welterbe ernannt.

Der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer wurde geschaffen, um die ökologische Einheit des Hamburger Wattenmeeres, ein UNESCO-Biosphärenreservat, zu schützen. Es ist eine Exklave des Stadtstaates Hamburg in Norddeutschland und liegt im Mündungsgebiet der Elbe in die Nordsee. Im Juni 2011 wurde der gesamte deutsche Teil des Wattenmeeres, einschließlich des Hamburger Wattenmeeres, zum Weltnaturerbe ernannt, nachdem bereits 2009 mehr als 9.500 Quadratkilometer Wattenmeer vor den Küsten Schleswig-Holsteins, Niedersachsens und der Niederlande aufgenommen worden waren.