Kopenhagen

Dieser ikonische, postkartenreife Anblick ist ein unerwarteter Farbklecks und ein absolutes Muss, wenn man in der Stadt ist. Der Kanal wurde gebaut, um den Kongens Nytorv mit dem Hafen zu verbinden, und war lange Zeit ein beliebter Treffpunkt für Seeleute und Schriftsteller, darunter auch Hans Christian Andersen. Er schrieb „Das Feuerzeug“, „Der kleine Klaus und der große Klaus“ und „Die Prinzessin auf der Erbse“, als er in Hausnummer 20 wohnte, und verbrachte auch einige Zeit in Hausnummer 18 und 67. Schlendern Sie am Hafen entlang und setzen Sie sich abends auf einen Drink in eines der vielen verlockenden Lokale, von denen die meisten mit Heizung und Decken ausgestattet sind, um es sich auch bei niedrigen Temperaturen gemütlich zu machen.

Entfliehen Sie der kapitalistischen Hektik und machen Sie sich auf den Weg zur Freistadt Christiania, einer nach Haschisch duftenden Kommune auf der Ostseite von Christianshavn. Seit ihrer Gründung durch Hausbesetzer im Jahr 1971 hat die Gegend Nonkonformisten aus der ganzen Welt angezogen, die sich von dem Konzept der kollektiven Geschäfte, Werkstätten und des gemeinschaftlichen Lebens angezogen fühlen. Wenn Sie die berüchtigte „Pusher Street“ (Dealer-Straße) hinter sich lassen, – gesäumt von zwielichtigen Haschisch- und Marihuana-Dealern, die sich nicht gerne fotografieren lassen –, werden Sie auf ein halb-bukolisches Wunderland mit skurrilen Heimwerkerhäusern, gemütlichen Gärten, Restaurants, Biergärten und Musiklokalen stoßen.

Das Rosenborg Slot aus dem frühen 17. Jahrhundert mit seiner märchenhaften Kombination aus Türmen, Giebeln und Graben wurde zwischen 1606 und 1633 von König Christian IV. im Stil der niederländischen Renaissance erbaut und diente ihm als Sommerresidenz. Heute sind die 24 oberen Räume des Schlosses chronologisch geordnet und beherbergen das Mobiliar und die Porträts aller Monarchen von Christian IV. bis Frederik VII. Das Prunkstück ist die Schatzkammer im Untergeschoss, in der die glanzvollen Kronjuwelen aufbewahrt werden, darunter die prächtige Krone von Christian IV. und das juwelenbesetzte Schwert von Christian III.

New York hat seine Freiheitsstatue und Sydney sein von Dänen entworfenes Opernhaus. Wenn die Welt an Kopenhagen denkt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie an die Kleine Meerjungfrau denkt. Ob man sie liebt oder verabscheut (die Kopenhagener zucken schon bei ihrer bloßen Erwähnung zusammen), diese kleine, unscheinbare Statue ist wohl die meistfotografierte Sehenswürdigkeit des Landes und der Grund für zahllose „Ist das alles?“ Schulterzuckungen von Touristen, die den etwa einen Kilometer langen Weg entlang der oft windgepeitschten Hafenfront auf sich genommen haben, um sie zu sehen. Ob es den Einwohnern nun gefällt oder nicht, die Kleine Meerjungfrau ist zum bekanntesten Symbol Kopenhagens geworden, und ein Besuch für einen Schnappschuss ist auf jeden Fall einen Umweg aus dem Stadtzentrum wert. Das Denkmal für Andersens Genie befindet sich direkt neben der historischen Festung Kastellet, so dass Sie auf dem Rückweg unbedingt durch den grünen sternförmigen Bereich gehen sollten.

Das atemberaubende Tivoli aus dem Jahr 1843 begeistert seine Besucher mit einem traumhaften Wirbel von Fahrgeschäften, glitzernden Pavillons, Karnevalsspielen und Freilichtbühnenshows. Besucher können mit der renovierten, jahrhundertealten Achterbahn fahren, das berühmte Feuerwerk am Samstagabend genießen oder einfach nur die märchenhafte Atmosphäre auf sich wirken lassen. Ein guter Tipp ist ein Besuch an einem Freitag im Sommer, wenn auf der Freilichtbühne Plænen kostenlose Rockkonzerte dänischer Bands (und gelegentlich auch internationaler Superstars) stattfinden.

Das vom verstorbenen Henning Larsen entworfene, hochmoderne Kopenhagener Opernhaus hat zwei Bühnen: die Hauptbühne und das kleinere, experimentellere Takkeløftet. Das Repertoire reicht von Blockbuster-Klassikern bis hin zu zeitgenössischen Opern. Während die eine oder andere Oper auf Englisch gesungen wird, sind alle Übertitel nur auf Dänisch. Karten können direkt über die Website gebucht werden.

Das Louisiana Museum of Modern Art liegt 35 km nördlich von Kopenhagen, am Ufer des Öresunds in Humlebæk. Das Zusammenspiel von Kunst, Natur und Architektur von Weltrang ist einzigartig, und das Louisiana wird oft als „das wahrscheinlich schönste Museum der Welt“ bezeichnet. Die Sammlung umfasst bedeutende Kapitel der Kunst des 20. Jahrhunderts, und das Museum ist ein dynamischer Rahmen für große Ausstellungen, Konzerte, Literatur und mehr.

Es gibt nicht viele Börsen, die von einem 56 m hohen Turm gekrönt werden, der aus den verschlungenen Schwänzen von vier Drachen besteht. Børsen ist eine davon. Das zu Beginn der Regierungszeit von Christian IV. im 17. Jahrhundert errichtete Gebäude gilt mit seinen reich verzierten Giebeln als eines der schönsten Beispiele für die Architektur der niederländischen Renaissance in Dänemark. Die noch immer funktionierende Handelskammer ist die älteste in Europa, obwohl das Gebäude im Allgemeinen nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Eines der ikonischsten architektonischen Meisterwerke Kopenhagens ist „Der Blaue Planet“ (Den Blå Planet), Nordeuropas größtes Aquarium, das Tausende von Tieren und 7 Millionen Liter Wasser beherbergt. Es bietet ein einzigartiges Erlebnis, das Unterhaltung, Faszination und Wissen in einer spektakulären Umgebung vereint. Auf jeden Fall einen Besuch wert.

Königin Margrethe II. legte hier 1967 ihr Ehegelübde ab. Während ein Großteil des heutigen Bauwerks im niederländischen Renaissancestil aus dem Jahr 1641 stammt, wurde das Kirchenschiff ursprünglich 1562 erbaut und als Ankerschmiede genutzt. Das Gebäude wurde 1619 in eine Kirche für die königliche Marine umgewandelt und beherbergt in seiner Grabkapelle die sterblichen Überreste von Admiral Niels Juel, der 1677 in der entscheidenden Schlacht in der Bucht von Køge die Schweden zurückschlug. Weitere Höhepunkte sind ein kunstvoll geschnitzter Eichenaltar und eine Kanzel aus dem 17. Jahrhundert.

Das Dänische Architekturzentrum (DAC) ist Dänemarks führender Ausstellungsort für neue Architektur und Stadtentwicklung und befindet sich in einem alten Lagerhaus am Wasser. Das DAC bietet wechselnde Ausstellungen, Diskussionen, Debatten und kulturelle Veranstaltungen. Genießen Sie Ihr Mittagessen im Café und schauen Sie unbedingt in der Buchhandlung mit der besten Auswahl an Büchern über Architektur und Design vorbei.

Das an den Kanälen gelegene Gl Strand ist ein einzigartiger Ort für moderne und zeitgenössische Kunst. Jährlich finden hier sechs bis acht Ausstellungen statt, die die neuesten Tendenzen und moderne Kunst mit einer zeitgenössischen Note zeigen, sowie Künstlergespräche, Aufführungen und andere Veranstaltungen.

Das Statens Museum for Kunst (SMK), die dänische Nationalgalerie, ist der einzige Ort in Dänemark, der 700 Jahre westlicher Kunst- und Kulturgeschichte unter einem Dach vereint. Ein Besuch des Museums bedeutet daher eine künstlerische Begegnung zwischen klassischer, moderner und zeitgenössischer Kunst, so wie auch das Museumsgebäude selbst eine Verschmelzung von Neuem und Altem darstellt.

Die Kunsthal Charlottenborg ist der größte Ort für zeitgenössische Kunst in Kopenhagen und präsentiert Ausstellungen der interessantesten Künstler aus Dänemark und der ganzen Welt. Sie können auch das großartige Café besuchen, das im Sommer im Freien serviert, sowie die Buchhandlung – Motto Charlottenborg. Die Kunsthal Charlottenborg befindet sich am Nyhavn, direkt am Kanal, gleich hinter dem Kongens Nytorv.

Die Sammlung Hirschsprung zeigt eine einzigartige Auswahl dänischer Kunst aus dem 19. Jahrhundert. Die Sammlung bietet einen fast überwältigenden Überblick über die Bildkunst dieser Zeit, die zu den spannendsten und dynamischsten der dänischen Kunst zählt. Hier finden sich Werke von Meistern wie Hammershøi, Eckersberg, Købke, Ancher und Krøyer. Das Museum befindet sich in einem der schönsten Parks im Herzen Kopenhagens, Østre Anlæg.

Das Karen Blixen Museum befindet sich in dem charmanten alten Anwesen Rungstedlund, wo die weltberühmte Schriftstellerin geboren wurde und den größten Teil ihres Lebens verbrachte. Erleben Sie die einzigartige Atmosphäre in den Räumen, in denen Bücher wie „Jenseits von Afrika“ und „Sieben phantastische Geschichten“ entstanden sind. Das Museum verfügt außerdem über einen Park, ein gemütliches Café und zahlreiche Sonderausstellungen und Veranstaltungen im Laufe des Jahres.