Das Nordende der Pikk Straße wird von zwei der eindrucksvollsten Verteidigungsanlagen Tallinns bewacht: die Große Strandpforte (Suur Rannavärav) und der Turm Dicke Margarethe (Paks Margareeta).
Sie wurden nicht nur zur Verteidigung der Stadt vor Angriffen von der See aus gebaut, sondern beeindrucken auch jeden Besucher, der im Hafen ankommt.
Das Museum stellt alle wichtigen Aspekte der Seefahrt in Estlands Geschichte vor. Zu sehen gibt es Angelutensilien aus der Steinzeit, alte Tauchausrüstungen und ein komplettes Ruderhaus eines Trawlers aus den 1950er Jahren. Das umfangreiche Museum ist auf vier Stockwerken im Kanonenturm der legendären Dicken Margarethe untergebracht.
Die Große Strandpforte sowie das Viru-Tor sind die letzten erhaltenen der ehemaligen sechs Stadttore, die im Mittelalter den Zugang zur Stadt kontrollierten. Das Torsystem auf der Pikk Straße reicht in 14. Jh. zurück, aber die Dicke Margarethe wurde erst während Umbauten im frühen 16. Jh. hinzugefügt. Dieser massive Turm, der zwischen 1511 und 1530 erbaut wurde, hat einen Durchmesser von 25 Metern, eine Höhe von ca. 20 Metern und bis zu 5 Meter dicke Mauern.
Der Ursprung des Namens „Dicke Margarethe“ ist unklar. Nach einigen Theorien stammt er von den größeren Kanonen, andere verweisen auf eine Köchin mit dem Namen Margarethe, die hier einst arbeitete.
Auf jeden Fall hat der Turm im Laufe der Zeit verschiedene Funktionen gehabt. Er war Pulverlager, Waffenkammer und auch Gefängnis.
Heute befindet sich hier das Estnische Schifffahrtsmuseum, das einen detaillierten Einblick in die Seefahrtsgeschichte der Nation gewährt.
Von Mai bis September können Sie auf das Dach steigen und den Postkartenblick auf den Hafen und die Altstadt genießen, während Sie im Eiscafé Erfrischungen angeboten bekommen.
Freier Eintritt mit der Tallinn Card.
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