Skadarlija, ein altes Bohème-Viertel von Belgrad, ist rund um die Uhr lebendig. Das Viertel entstand im 19. Jahrhundert mit einer großen Anzahl von Gasthäusern (genannt „Kafana“) und ist seither ein Treffpunkt der bekanntesten Persönlichkeiten Belgrads. Es wird häufig mit dem Pariser Montmartre verglichen, sowohl was das Aussehen als auch was die Atmosphäre betrifft. In allen Lokalen kann der Besucher typisch serbische Gerichte probieren, lokale Weine trinken und bis in die frühen Morgenstunden traditioneller Live-Musik lauschen. In den Restaurants von Skadarlija waren im Laufe der Jahrzehnte viele Berühmtheiten zu Gast, wie Alfred Hitchcock, Jimi Hendrix, Josip Broz Tito, König Juan Carlos I. von Spanien, der Schachspieler Anatoli Karpov und viele andere. Die bekanntesten Kafanas sind Šešir moj (Dieser alte Hut von mir), Tri šešira (Drei Hüte), Dva jelena (Zwei Rehe), Zlatni bokal (Der goldene Kelch), Ima dana (Es wird Tage geben) und Dva bela goluba (Zwei weiße Tauben). Die heutige Skadarlija, eine kurze und kurvenreiche Straße, ist eine bemerkenswerte Belgrader Touristenattraktion. Seit 1993 wird die offizielle Eröffnung der Sommersaison in der Skadarlija durch das Hissen einer „Bohème-Fahne“ markiert. An der Zeremonie nehmen stets prominente Persönlichkeiten teil, darunter Volks- und Opernsänger, Schauspieler und Künstler.

Mit einer Höhe von 204,68 Metern ist der Fernsehturm Avala ein bedeutendes Telekommunikations-Wahrzeichen auf dem Berg Avala. Ursprünglich 1965 fertiggestellt, wurde er während der NATO-Angriffe Jugoslawiens im Jahr 1999 zerstört, aber wieder aufgebaut und im April 2010 wiedereröffnet. Heute ist Avala ein lebhaftes Zentrum mit einem Restaurant, einer Ethno-Galerie, einem Souvenirladen, Sportanlagen und einem Fitnessstudio im Freien. Der Turm ist ganzjährig geöffnet, wobei die Öffnungszeiten im Sommer und im Winter variieren. Genießen Sie die idyllischen Wanderwege durch den dicht bewaldeten Berg Avala. Die beste Zeit für einen Besuch ist der Frühling oder Frühsommer, wenn am Wochenende Veranstaltungen und Live-Auftritte stattfinden. Im Winter verwandelt sich die Landschaft in ein verschneites Wunderland, das an klaren Tagen von der Aussichtsplattform aus einen atemberaubenden Blick auf Belgrad bietet.

Chania, das „Venedig des Ostens“, ist die zweitgrößte Stadt Kretas und wurde an der Stelle des alten Kydonia errichtet. Als eine der malerischsten Städte Griechenlands ist Chania durchdrungen von den künstlerischen Einflüssen der verschiedenen Kulturen, die sie durchlaufen haben. Historische Gebäude wurden renoviert und beherbergen heute Museen und Kulturzentren. So beherbergt beispielsweise das ehemalige venezianische Kloster des Heiligen Franziskus heute das Archäologische Museum von Chania.

Mit 62 Ausstellungsräumen und 100 000 Gemälden besitzt die Tretyakov Galerie die weltgrösste Sammlung russischer Kunst. Diese werden glücklicherweise nicht alle gleichzeitig, sondern wechselweise ausgestellt.