Die Villa Necchi Campiglio ist eine von einem Architekten entworfene Villa, die als Museum für dekorative Kunst, Gemälde und Stilmöbel dient. Dieses architektonische Juwel mit einem herrlichen Privatgarten und einem Swimmingpool wurde 1935 von Piero Portaluppi für die Familie Necchi Campiglio fertiggestellt, die in den 30er Jahren zur blühenden Mailänder Mittelschicht gehörte. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr die Villa einige Veränderungen: Die geradlinige, moderne Architektur wurde durch Designelemente aus dem 18. Jahrhundert und solche im Stil Ludwigs des 15. von Frankreich aufgeweicht. Die Villa Necchi Campiglio erlangte Berühmtheit, nachdem sie als das opulente Haus von Tilda Swintons Figur in Luca Guadagninos Film „Ich bin die Liebe“ aus dem Jahr 2009 auftauchte.

Fondazione Sozzani stellt nicht nur zeitgenössische Kunst aus, sondern teilt sich die Räumlichkeiten auch mit einem spektakulären Bekleidungsgeschäft, einem gemütlichen Restaurant, einem coolen Buchladen, dem trendigen Hotel 3Rooms und einem Designer-Outlet-Store im Corso Como 10. Das Geschäft Corso Como 10 ist schon für sich genommen legendär – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Mailand verfügt zwar nicht über so viele Kunstschätze wie Venedig und Florenz, aber es steht ihnen in nichts nach. Das bedeutendste Kunstmuseum der Stadt, die Pinacoteca di Brera, zeigt unter anderem Werke von Mantegna, Giovanni Bellini, Bramante und Caravaggio.