Auf der anderen Seite des Flusses Douro können Sie die Portweinhöhlen von Vila Nova de Gaia besuchen. In diesem Gebiet gibt es mehr als fünfzig Weinunternehmen, die organisierte Touren und Verkostungen anbieten.

In der Nähe des Börsenpalastes und des Flusses Douro befindet sich eine weitere UNESCO-Welterbestätte, die bei einem Besuch in Porto unbedingt besucht werden sollte: die Denkmalskirche des Heiligen Franziskus oder Igreja Monumento de São Francisco. Diese um das 14. Jahrhundert erbaute Kirche hat eine der prächtigsten und extravagantesten Innenausstattungen Europas. Alles, was hier glänzt, ist in der Tat Gold! Das Innere ist mit vergoldetem Holz verkleidet, und Gerüchten zufolge wurden für die Dekoration 400 bis 600 kg Gold verwendet. Daher wird die Franziskuskirche auch „Die goldene Kirche“ genannt. Ein weiteres Highlight dieser Kirche ist die beeindruckende Wurzel Jesse, eine Holzskulptur, die 1718 von Filipe da Silva und António Gomes geschnitzt wurde und die die Vorfahren Jesu Christi in Form eines verzweigten Baumes darstellt – sie gilt als eine der weltweit besten ihrer Art. Unter der Kirche befinden sich die Katakomben, in denen die Franziskanermönche und die Mitglieder der Adelsfamilien von Porto begraben sind.

Um die Gegend wirklich kennenzulernen, sollten Sie sich ins Landesinnere zu den goldenen Sanddünen begeben, die eine Vielzahl von verborgenen Schätzen beherbergen. Ein nicht ganz so verborgener Schatz ist das Amphitheater von El Djem, das als Kulisse für den Film Gladiator diente und aufgrund seiner Größe und Bedeutung zur Zeit des Römischen Reiches zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Aufgrund des wandernden Wüstensandes machen Archäologen hier regelmäßig Entdeckungen, zuletzt eine große Rennbahn, die jahrhundertelang unentdeckt geblieben war. Eine private Tour, die zwischen vier Stunden und drei Tagen dauern kann, führt die Abenteurer von Monastir durch die umliegenden Beduinendörfer, vorbei an Kairouan nach El Djem.