Dieses majestätische Mausoleum, das dem „Vater des modernen Tunesiens“ Habib Bourguiba gewidmet ist, ist von oben bis unten mit weißem Marmor und smaragdgrünen Verzierungen geschmückt, die es in der heißen Sonne von Monastir erstrahlen lassen. Die beiden Türme zu beiden Seiten des Eingangs zum Grabmal ähneln den Minaretten einer typischen Moschee im Maghreb. In der Tat ähnelt der größte Teil der vom französischen Architekten Olivier Clement Cacoub entworfenen Architektur stark den traditionellen islamischen Gotteshäusern. Im Inneren des Mausoleums liegt der tunesische Präsident der 1960er Jahre in einem kunstvollen Marmorsarkophag, der im Erdgeschoss aus der Nähe betrachtet werden kann oder von oben, wenn man durch eine unscheinbare Tür rechts vom Haupteingang auf den Balkon geht. Obwohl der Eintritt in das Mausoleum kostenlos ist, möchten einige vielleicht lieber einen tieferen Einblick in die Geschichte des Gebäudes gewinnen, indem sie eine Führung bei einem der lizenzierten Reiseveranstalter in der Hauptstadt buchen. Es ist nicht ratsam, die Dienste von Führern in Anspruch zu nehmen, die auf oder neben dem Gelände des Mausoleums tätig sind, da die meisten von ihnen nicht qualifiziert sind. Die Öffnungszeiten können variieren, und wenn der Haupteingang geschlossen ist, können Besucher durch einen separaten Eingang auf der anderen Seite des Gebäudes eintreten.

Diese Kirche aus dem 14. Jahrhundert, die auf Italienisch Santuario della Madonna della Misericordia heißt, ist berühmt für das Porträt der Madonna della Misericordia, das der Künstler Giuseppe Soleri im 18. bis 19. Jahrhundert malte. Das in der Nähe des Augustusbogens gelegene Heiligtum wurde ursprünglich von den Klarissen-Nonnen errichtet. Im Laufe ihrer Geschichte war diese Kirche ein Ort ständiger Pilgerfahrten und ein Ort des tiefen Gebets. Es heißt, dass sich im Wunderbild der Madonna della Misericordia im Jahr 1850 die Augen bewegten, was zu ihrer Mystik beiträgt. Daher hat der 12. eines jeden Monats eine besondere Bedeutung als Tag des Gedenkens an dieses wundersame Ereignis.

Der Parc Montsouris ist einer der vier großen öffentlichen Parks, die Kaiser Napoleon III. in den Himmelsrichtungen der Stadt anlegen ließ. Der große See, der Wasserfall und die weitläufigen Rasenflächen machen ihn bei jedem Wetter zu einem beliebten Ausflugsziel für die Einwohner der Stadt.

Um die Gegend wirklich kennenzulernen, sollten Sie sich ins Landesinnere zu den goldenen Sanddünen begeben, die eine Vielzahl von verborgenen Schätzen beherbergen. Ein nicht ganz so verborgener Schatz ist das Amphitheater von El Djem, das als Kulisse für den Film Gladiator diente und aufgrund seiner Größe und Bedeutung zur Zeit des Römischen Reiches zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Aufgrund des wandernden Wüstensandes machen Archäologen hier regelmäßig Entdeckungen, zuletzt eine große Rennbahn, die jahrhundertelang unentdeckt geblieben war. Eine private Tour, die zwischen vier Stunden und drei Tagen dauern kann, führt die Abenteurer von Monastir durch die umliegenden Beduinendörfer, vorbei an Kairouan nach El Djem.